Adrian Lapusan of Lemon Audio about our TOPO Loudspeakers

Veröffentlicht von Haigner am

TOPO bei Lemon Audio

This the an un-edited response of Adrian Lapusan, owner of Lemon Audio,
upon my request for a description of the TOPOs.

Adrian not only describes the Topo’s sound but compares it to some
other, well known monitor speakers of similar size.

Therefore – sorry, German only!

In diesem Beitrag möchte ich auf meine Erfahrungen mit den „Topo“ Lautsprechern von Haigner David näher eingehen.
Diese habe ich nun seit mittlerweile 5 Jahren und bin nach wie vor begeistert, d.h. ich würde sie nicht, bzw. auf keinen Fall gegen andere Lautsprecher dieser Größenordnung eintauschen wollen.
Am Anfang, also noch vor einigen Jahren war ich mir nicht so sicher. In der Zwischenzeit konnte ich Lautsprecher anderer Hersteller und dieser Größe im direkten Vergleich testen. Dazu zählen Dynaudio, Adam, KRK, Yahama und Neumann.
Fairerweise sage ich dazu dass diese 2 Wege hatten im Vergleich zum Topo, und ähnlich große Membran für den Bassbereich(ausser Adam und Yamaha). Dazu komme ich aber später noch.

Grundsätzlich ist es so dass ich bei Lautsprecher dieser Größe immer etwas zum Aussetzen habe, und so ist es bei den Topo´s auch, nur eben weniger bzw. deutlich weniger als bei den anderen.
Die Unterschiede zu manchen Modellen waren nicht nur groß oder gewaltig, sondern zum Teil so dass ich sagte: „Das geht gar nicht, damit kann ich nicht arbeiten“.
Als Anmerkung sei zu erwähnen dass ich alle Lautsprecher mit Lasermessgerät zur Hörposition, und Rosarauschen eingemessen habe,
so dass Positionierungsunterschiede bei meiner Beurteilung nicht ins Gewicht fallen konnten.

Besonders negativ im A/B Vergleich fiel mir der Dynaudio BM6 mkIII auf, obwohl ich diesen von der SAE als präzise (vor allen in den oberen Mitten) und ehrlich in Erinnerung hatte. Es hatte im Vergleich kaum Tiefen und Auflösung. Ich war echt enttäuscht. Die „Kontra-Oktave“ war kaum da und die „große Oktave“ überbetont. Am Meisten störte mich aber dass er weit weg klang und das erste was mir dazu einfiel war „Handylautsprecher“ bzw. Handy dass in der Entfernung liegt, für mich unbrauchbar.

Dann hatte ich die KRK Rokit 5. Diese klangen finde ich um einiges angenehmer als die Dynaudio. Zwar mit schwammigen Bass aber odentlich Wums. Als Partylautsprecher, oder für Podcaster/Youtuber, zum Editieren/schneiden und lauter Musikhören (im Zimmer) sicher eine gute Wahl.

Die Neumann KH 120A kann man schon eher mit den Topo´s vergleichen bzw. ab hier kann man überhaupt zum Vergleichen anfangen im Gegensatz zu den Vorgängern. Da gibt es eine räumliche Auflösung die man wahrnimmt, vor allem im oberen Bereich.
Bass ist eher schwach und sie betonen auch ein wenig die Obere Oktave, und die Kontra Oktave ist unterrepräsentiert.
Nicht so stark jedoch wie bei den Dynaudio´s. Die Mitten empfand ich ein wenig hart, vor allem bei höheren Lautstärken. Die Höhen aber gefielen mir, zwar nicht so hochauflösend wie die Topo´s aber alles in einem ein Lautsprecher mit dem ich mich anfreunden könnte.

Der Adam S2.5A mit 9 zoll leichten „Honigwaben“ Lautsprecher hatte bis jetzt den präzisesten Bass- und untere Mitten Bereich. Auch bei hohen Lautstärken. Das war geradezu ein Erlebnis. Leider betonte auch dieser die Große Oktave mehr als die Kontra Oktave.
Aber nicht weiter schlimm, man hört alles was nötig ist. Wäre da nicht auf der anderen Seite das Problem mit den oberen Mitten und Höhen, ein nicht unbekanntes Thema bei Adam Lautsprechern.
Auf Dauer finde ich sie anstrengend und der Frequenzgang flacht in den Höhen ab bzw. ist nicht gut wahrnehmbar. Auf jeden Fall ein imposanter Lautsprecher, auch von der Größe.

Dann hatte ich noch die Gelegenheit einen alten Yamaha MSP10 Lautsprecher im Studio zu verwenden, und ich muss sagen dass dieser mich unerwartet positiv überrascht hat. Seeehr schwer(20kg das Stück!) und nichts grobes Auszusetzen daran. Er klingt homogen und das was man hört kann man auch gut auf die Aussenwelt übertragen. Natürlich könnte er mehr Auflösung vertragen aber zum mixen reichts, und es macht Spaß damit zu arbeiten.
Diesen würde ich als Mixing Lautsprecher den anderen 3 vorziehen, einfach weil er als Arbeitsgerät taugt und man schnell zu einem Ergebnis ohne viel Probehören im Auto, Zuhause, am Handy usw. kommt.

Und nun zum Topo Lautsprecher, ich fange mit den einzigen 2 Dingen an die mir nicht gefallen. Als erstes wäre die recht lange „Lernphase“, also bis man sicher ist dass das was man tut auch woanders so bzw. gut klingt.
Diese Lernphase hatte ich beim Adam auch (besaß den Lautsprecher 7 Jahre). Erst nach 2-3 Jahren konnte ich relativ sicher mixen.
Beim Topo ist das ähnlich. Das wars dann aber auch schon mit den Ähnlichkeiten.
Als zweites vermisse ich ein bisschen die Auflösung im Bassbereich – nicht dass das bei den anderen Lautsprechern besser wäre!(ausser Adam S2.5A).

Nun zu dem was mir gefällt und weswegen ich ihn noch immer habe. Der Topo hat für einen Lautsprecher dieser Größe, insgesamt die beeindruckendste Auflösung die ich, und auch alle die bei mir im Studio zu Gast waren gehört haben. Der Klang löst sich fast komplett von den Lautsprechern, kein Vergleich zu den anderen von mir getesteten.
Manche Gäste/Kunden im Studio glaubten manchmal dass der Klang aus dem Fernseher bzw. Monitor kommt, wie z.b. ein Gast mit dem ich „Pink Floyd – Wish you were here“ hörte. Da spielt die Gitarre am Anfang mit einem telefonartigen Effekt rechts, dann ab 0:42 normal in der Mitte.
Als er das hörte schaut er mich verwundert an, zeigte auf den Monitor und sagte: „Das kommt jetzt aber aus den Monitor oder?“ Ich musste schmunzeln :).

Der Frequenzgang ist sowas von angenehm beim Topo, da gibt es keinen Frequenzbereich/Oktave die unter und überbetont wird. Er ist sehr homogen und ehrlich. Die Klangbühne ist um einiges größer als bei den anderen getesteten Modellen.
Es gibt ein deutlich und ohne Anstrengung hörbares „Vorne“ und „Hinten“ in der Tiefenstaffelung. Die Transientenwiedergabe ist hervorragend. Ich kanns selbst nicht glauben aber auch nach 5 jahren gibt es keinen Bereich im Frequenzgang der mir mit der Zeit „auf die Nerven geht“. So wie beim Adam (obere Mitten), Neumann (Mitten), Dynaudio (Obere Oktave und Höhen). Beim KRK gibts das auch nicht aber, naja dafür kann man den was die Auflösung angeht auch nicht mit den anderen Vergleichen.
Der Topo flacht in den Höhen und Bässen auch nicht ab wie manch anderer Lautsprecher. Und eben auch im Bassbereich nicht, obwohl da ganz unten ein wenig mehr Auflösung schön wäre. Bei dieser Membrangröße ist das aber wahrscheinlich auch technisch nicht möglich.

Eine Sache die mich verwundert hat war als ich einen deutlich teureren Verstärker von Kueng Sonics getestet habe (ca. 2500 Euro). Die räumliche Auflösung im Bassbereich war nun um Längen besser. Die anderen Bereiche sowieso auch, aber der Bassbereich war erstaunlich! Bassauflösungsproblem gelöst und wertete den Klang massiv auf. Da wurde mir erst bewusst wie wenig der Topo verzerrt bzw. den Klang so durchlässt wie er tatsächlich ist. Mit diesen Verstärker wäre der Topo für mich perfekt. Dafür muss ich jedoch noch ein wenig sparen :), und begnüge mich mit meinem Chipverstärker den ich auch unter David´s Anleitung gebaut habe und sehr empfehlen kann.

Kategorien: Topo

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